#FIfFKon2024

40. FIfF-Konferenz vom 25. - 27. Oktober 2024 an der Hochschule Bremerhaven

Vom 25. - 27. Oktober 2024 findet die diesjährige FIfFKon des Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung (FIfF e.V.) an der Hochschule Bremerhaven statt.

Das FIfF ist ein Zusammenschluss von engagiert-kritischen Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis der Informati(onstechni)k und feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen.

Die #FIfFKon2024 widmet sich dem Thema

Nachhaltigkeit in der IT
green coding – open source – green by IT

Der Fokus dieser Tagung soll darauf liegen, wie wir nachhaltigere Ansätze innerhalb der IT verfolgen können und welche Rolle Open-Source-Projekte dabei spielen.

Neben IT-Projekten, die das Erreichen von Nachhaltigkeitszielen unterstützen, geht es bei der #FIfFKon2024 vor allem darum, wie Software und Hardware selbst nachhaltiger gestaltet werden können.
Dies ist umso dringlicher, als Digitale Technologien und Infrastrukturen für einen beträchtlichen Anteil der CO2-Emissionen verantwortlich sind.
Wie kann also aus Sicht der Informatik einer Entwicklung entgegengewirkt werden, bei der Digitalisierung eher ein Teil des Problems als ein Teil der Lösung ist?

Ein Einsparen von Hardwareressourcen gelingt am besten durch ressourcen- und energieeffiziente Softwareprodukte, also durch „Software, die schonend mit Hardware-Ressourcen umgeht, energiesparsam und auf älterer Hardware lauffähig und langfristig updatefähig ist“, wie es in der Umweltpolitischen Digitalagenda des BMU im Zusammenhang mit dem Zertifikat Blauer Engel heißt. (Siehe dazu den Vortrag von Anna Zagorski, Umweltbundesamt, am Samstag Vormittag)
Wie kann Software so programmiert werden, dass sie sparsam mit Software- und Hardwareressourcen umgeht? Wie kann das Handwerkszeug für das sogenannte „Grüne Coden“ bereits in der Programmierausbildung vermittelt werden? Wie können digitale Infrastrukturen nachhaltig gestaltet werden? Welche Rolle kann dabei Open Source Software spielen, die sich ja durch Transparenz, Anpassbarkeit und Austauschbarkeit auszeichnet?
Mit diesen Fragen beschäftigen sich drei Workshops am Samstag.

Die ökologischen und sozialen Folgen der Rohstoffgewinnung für digitale elektronische Geräte stellen ein weiteres Problem der Digitalisierung dar. Um den Bedarf an neuen Geräten und Komponenten zu reduzieren, werden daher in immer mehr Bereichen Richtlinien für Reparierbarkeit, Wiederverwertbarkeit, modulares Design u.ä. eingeführt.
Wie können repair-, share-, reuse-, refurbish-Ansätze bei Gestaltung und Nutzung digitaler Geräte etabliert werden? Auch zu diesen Fragen gibt es Projektbeispiele und Workshops am Samstag.
Ebenso laden das FIfF-Projekt „Sensorstation für umweltbezogene Citizen Science“ und die FIfF-AGs „Faire Computer“ und „Cyberpeace“ zu Diskussionen ein.

Am Samstag Abend findet ein Gespräch über Nachhaltigkeit und globale Gerechtigkeit mit der Ökonomin Friederike Spiecker und dem Nachhaltigkeits- und Friedensforscher Jürgen Scheffran statt.

Es erwartet euch ein interessantes Programm mit Vorträgen u.a. von Vertreter:innen des Alfred-Wegener-Institutes, des Umweltbundesamtes, des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik und von Greenpeace Deutschland.

Baum mit IT-Geräten als Blättern soll Nachhaltigkeit in der IT symbolisieren.

Mit den verschiedenen Beiträgen und Workshops erhoffen wir uns Diskussionen darüber

Die Workshops und Arbeitsgruppen finden am Samstag statt, siehe Programm.

Am Sonntag feiern wir den 40. FIfF-Geburtstag mit kleinen Geburtstagsreden von Frieder Nake, Dagmar Boedicker und Christiane Floyd.

Hier gibt es Informationen zur Anmeldung.

Wir freuen uns auf eine spannende Tagung.
Karin Vosseberg
Ulrike Erb
Oliver Radfelder
Lars Fischer
(Organisationskomitee)